Aufbruch - Neue Wege gehen
Ines Bölke und Laura Schubert war früh klar, dass sie sich Führungsaufgaben vorstellen könnten. „Ich bin seit 2014 in der Michaelis-KiTa, auch als kommissarische Leitung. Irgendwann dachte ich: Ich will nicht noch kurz vor der Rente über den Spielteppich krabbeln!“, erzählt Bölke. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt? „Erstmal kamen die Kinder“, so Schubert. „Seit 2022 wechselten wir uns als Stellvertretung immer wieder ab, gaben uns quasi die Klinke in die Hand und merkten schnell: Wir haben ähnliche Vorstellungen von Leitung.“
Eine gemeinsame Chance
Als die Leitungsstelle längere Zeit unbesetzt blieb, kam ihnen die Idee, es gemeinsam zu wagen. „Lauras Anruf kam ausgerechnet am Geburtstag meines Sohnes: Wollen wir das zusammen machen?“, erinnert sich Bölke. „Wir
waren uns sofort einig: Wenn, dann nur gemeinsam als Tandem.“
Mut zur Doppelspitze
Viele Frauen scheuen Führungsaufgaben mit kleinen Kindern.
Nicht so Schubert und Bölke. „Wir hatten ja bereits Erfahrung in der
stellvertretenden Leitungsfunktion und wussten, was auf uns zukommt“,
sagt Bölke. „Unser Träger unterstützt uns mit Coaching und Fortbildungen“, ergänzt Schubert. „Unser Team ist recht altersdurchmischt wir bringen frischen Wind rein.“
Arbeitsteilung auf Augenhöhe
Um Familie und Leitung zu vereinen, haben sie die Aufgaben-Bereiche aufgeteilt: „Ines verantwortet Personal und Elternvertretung, ich Finanzen und Integration“,
erklärt Schubert. „Wir sind beide da, haben Überschneidungen, aber auch Flexibilität“, fügt Bölke hinzu.
Balance zwischen Familie und Beruf
Gibt es Tipps, wie man/frau Familie und Beruf „unter einen Hut“ bekommen
kann? Wie hält man die Balance? „Ruhe bewahren!“, sind sich beide einig. „Der Personalplan ist oft am nächsten Morgen hinfällig. Da hilft nur: improvisieren und
ruhig bleiben.“